Ein Herz, das zu langsam schlägt, liefert zu wenig Blut und somit Sauerstoff und wichtige Nährstoffe an die Organe aus. Dies kann zur Beeinträchtigung im täglichen Leben (z.B. Schwindelanfälle oder kurzfristige Bewusstlosigkeit) führen. Herzschrittmacher werden dann implantiert, um den Herzrhythmuss zu überwachen und das Herz im Bedarfsfall „in den richtigen Takt zu bringen“.

Defibrillatoren werden bei Patienten mit einem hohen Risiko für extrem schnelle und gefährliche Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Ein elektrischer Impuls wird von dem Defibrillator automatisch sofort dann ausgelöst, wenn ein Herzkammerflattern oder -flimmern vorliegt. Die Herzkammeraktivität – und damit die lebenswichtige Pumpleistung des Organs – wird durch diesen Stromstoß normalisiert.

Durch den Einsatz von Programmiergeräten können alle Daten Ihres Herzschrittmachers oder Defibrillators ausgelesen und beurteilt werden. Erstes Ziel einer solchen Prüfung ist die Gewährleistung einer zuverlässigen Funktion und ausreichenden Batterieladung.

Um die Herztätigkeit optimal zu unterstützen ist eine individuelle Anpassung an den Patienten notwendig. Dabei werden die Sonderfunktionen der Geräte wirksam eingesetzt und deren Auswirkung am Herzen bei Bedarf mittels Ultraschall kontrolliert.

Die Testung erfolgt je nach Gerät vierteljährlich oder halbjährlich. Zudem ist die Untersuchung schmerzlos, nichtinvasiv und bedarf keiner besonderen Vorbereitung. Die Untersuchungsergebnisse werden für Sie in Ihrem Herzschrittmacher / Defibrillator-Ausweis eingetragen. Bitte bringen Sie Ihren Ausweis unbedingt zur Untersuchung mit, damit alle wichtigen Daten sofort dokumentiert werden können.