Bypass
Umgehung verengter Herzkranzgefäßabschnitte. Verwendet wird hierzu Venenmaterial, das aus dem Bein entnommen wird. Diese Venen wandeln sich durch Umbau, sodass sie schließlich wie Arterien aufgebaut sind. Alternativ können Brust- oder auch Unterarmarterien verwendet werden. Diese haben eine längere Haltbarkeit. Allgemein gehen statistisch pro Jahr einige der Bypässe zu. Die Überprüfung erfolgt in regelmäßigen Abständen durch eine kardiologische Basisuntersuchung (Belastungs-EKG, Echokardiographie). Bei Verdacht auf Verengung oder Verschluss kann der Nachweis einer Minderdurchblutung des Herzens mit Stressechokardiographie, Myocardszintigraphie oder Cardio-MRT erfolgen. Eine Darstellung der Bypassgefäße selbst ist neben der Herzkatheteruntersuchung auch durch eine Koronar-CT-Untersuchung möglich.
Bypassoperation
Operativer Eingriff bei koronarer Herzerkrankung. Er besteht in der Anlage von Bypässen (Umgehungen), mit denen die Engstellen in den Herzkranzgefäßen überbrückt werden. Hierzu werden Venen aus dem Bein entnommen und an die Hauptschlagader einerseits, die Kranzgefäße andererseits aufgenäht. Hiermit wird eine praktisch normale Durchblutung des Herzmuskels gewährleistet. Angebracht ist der Eingriff bei schwereren Formen der koronaren Herzkrankheit. Der mehrstündige Eingriff wird von spezialisierten Herzchirurgen ausgeführt. Nach einem meist fünf- bis siebentägigen Krankenhausaufenthalt erfolgt eine vierwöchige Rehabilitationsbehandlung.
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